Reportage vom Flugfestival 2025: Technik zum Staunen, Menschen zum Anfassen
Reportage vom Flugfestival 2025: Technik zum Staunen, Menschen zum Anfassen Rotoren, Rauchfahnen und reale Begegnungen: Am 27. Juli 2025 verwandelte sich Puerto de la Cruz in ein Freiluftcockpit der besonderen Art. Zwischen Modellflugzeugen, Hubschraubern der Einsatzkräfte und einem donnernden F-18 der spanischen Luftwaffe entstanden eindrucksvolle Momentaufnahmen. Diese Reportage zeigt das Festival so, wie es war: direkt, nahbar und voller Energie – in Bildern und Worten.
Ein Sonntag, der anders begann. Schon früh füllte sich das Hafengelände mit gespannter Erwartung. Kinder reckten die Hälse, Erwachsene zückten Kameras – und über allem lag dieses Prickeln in der Luft, wie man es sonst nur vor einem Gewitter oder einer Sensation spürt. In diesem Fall: beides.
An diesem Tag wurde Puerto de la Cruz erneut zur Startbahn der Lüfte. Beim 29. Internationalen Flugmodellbau- und Luftfahrtfestival verwandelte sich die Mole in ein Freiluftmuseum der besonderen Art. Wo sonst Möwen kreisen, stiegen Modellflugzeuge, Rettungshubschrauber und sogar ein waschechter Kampfjet in den Himmel auf.
Zwischen Tradition und Technik
Die Veranstaltung ist längst ein fester Bestandteil der Fiestas de Julio, jenes traditionellen Festmonats, in dem die Stadt zeigt, was in ihr steckt. Was 1913 mit dem ersten Motorflug über Puerto de la Cruz begann, ist heute ein modernes Luftfahrtspektakel mit historischem Tiefgang.
Mit dabei waren diesmal:
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Der Aeromodelismo Club de Tenerife mit kunstvoll gebauten Flugmodellen
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Vorführungen von Guardia Civil, Policía Nacional, GES und dem Heeresfliegerbataillon BHELMA VI
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Ein mitreißender Überflug eines F‑18 Kampfjets der spanischen Luftwaffe – mit Gänsehautgarantie
Dazu präsentierten Militär, Polizei und Rettungsdienste auf dem Boden ihre Ausrüstung, Fahrzeuge und Technik zum Anfassen.
Bilder erzählen mehr als Worte
Ich war mit der Kamera dabei – nicht als Tourist, sondern als Chronist. Meine Reportage-Fotos zeigen nicht nur Maschinen, sondern auch Gesichter: konzentrierte Piloten, staunende Kinder, entspannte Veteranen.
Sie dokumentieren die Details, die im Trubel gern untergehen:
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die feinen Schwingungen der Rotorblätter in der Sommerhitze
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das kurze Zögern eines Modellfliegers vor dem Start
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die Präzision, mit der Uniformierte ein komplexes Manöver absolvieren
Es war keine sterile Technikschau. Es war ein Tag, an dem Menschen und Maschinen gemeinsam über sich hinauswuchsen.
Warum das Festival wichtig ist
In einer Zeit, in der vieles digital oder anonym abläuft, schafft dieses Festival etwas Seltenes: Nähe.
Man begegnet Piloten, Polizisten, Technikern – nicht hinter Absperrungen, sondern auf Augenhöhe. Und man spürt: Hier steckt Leidenschaft dahinter, Präzision, Verantwortung.
Gerade für Kinder war es ein Tag zum Staunen und Fragenstellen. Und für Fotografen wie mich ein Fest der Perspektiven – sowohl technischer als auch menschlicher.
Ein letztes Brummen in der Luft
Gegen 13:30 Uhr endete das Festival offiziell – aber das Surren und Brausen blieb noch lange in den Ohren. Vielleicht auch in den Herzen.
Meine Fotos zeigen den Tag so, wie ich ihn erlebt habe: lebendig, direkt und ehrlich. Sie sind keine künstlerische Interpretation – sondern eine Einladung, sich selbst ein Bild zu machen.
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